Die Teilnehmer bei WAGO-Kontakttechnik

| VDE Osnabrück-Emsland e.V.
06.05.2014 Minden Veranstaltungsrückblick

WAGO-Kontakttechnik und Schachtschleuse

Am 06.05.2014 besichtigte die VDE-Besuchergruppe die hochautomatisierte Fertigung
der Fa. WAGO-Kontakttechnik in Minden.

Beim Schraubanschluss haben fehlerhafte Montage und mangelhafte Wartung katastrophale Folgen: Wackelkontakte, Kurzschlüsse, Stromschläge.
Inakzeptable Risiken, denen WAGO seit über 50 Jahren qualitätsgeprüfte und kostensenkende Komponenten entgegensetzt.

Die Vision der Fa. WAGO ist es, überall auf der Welt Geräte und Anlagen absolut sicher und zuverlässig zu machen – und zwar unabhängig vom Bediener. Deshalb investiert man fortlaufend in die Entwicklung neuer Produkte für die elektrische Verbindungstechnik und die Automation. Gleichzeitig baut WAGO als unabhängig am Markt operierendes Familienunternehmen sein globales Netzwerk weiter aus.

(Quelle:http://wago.de)

Anschließend ging es in das Informationszentrum des Wasser- und Schifffahrtsamtes Minden, wo anhand von Schrift- und Bildwänden, Videofilmen, Computern und einer Vielzahl von Modellen über das deutsche Wasserstraßennetz und die Bedeutung des umweltfreundlichen, kostengünstigen und sicheren Verkehrssystems Binnenschiff/Wasserstraße informiert wird. Daneben werden Informationen über die Unterhaltung der Wasserstraßen sowie den Betrieb der Schifffahrtsanlagen, wie Schleusen, Pumpwerke und Sicherheitstore, gegeben. Ein Teil der Ausstellung ist dem Wasserstraßenkreuz Minden, dem Mittellandkanal und der Weser gewidmet. Informationen über die Energiegewinnung, die Brauchwasserentnahme für Industrie und Landwirtschaft aus den Wasserstraßen, die Sportschifffahrt sowie über Aufgaben und Organisation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung runden die Ausstellung ab.

(Quelle:http://wsa-minden.wsv.de/besuchen_sie_uns/informationszentrum_schachtschleuse/index.html)

Die Schachtschleuse am Wasserstraßenkreuz Minden stellt westlich der Kanalbrücke die kürzeste Verbindung zwischen dem Mittellandkanal und der ca. 13 m tieferliegenden Weser her.

Die Schachtschleuse wurde in den Jahren 1911 - 1914 mit einer nutzbaren Kammerlänge von 82 m und einer Breite von 10 m als massives Bauwerk errichtet. Um die Kosten für das Zurückführen des Schleusungswassers möglichst gering zu halten, wurden beidseitig der Schleusenkammer in vier Ebenen übereinander Sparbecken angeordnet.
Die 16 Sparbecken nehmen beim Abwärtsschleusen nacheinander den größten Teil (7.300 m³) des Wassers aus der Schleusenkammer auf; nur etwa 4.000 m³ Wasser werden zur Weser abgelassen. Beim Aufwärtsschleusen entleeren sich die Sparbecken nacheinander wieder in die Schleusenkammer, so dass nur 4.000 m³ Wasser für die Schleusenfüllung dem Mittellandkanal entnommen werden müssen. Durch die Nutzung der Sparbecken wird der Wasserverlust auf ca. 35 % des Kammerinhalts eingeschränkt.

Als Verschlüsse für die Sparbecken dienen Zylinderschütze, die elektromechanisch angetrieben werden. Diese Antriebe befinden sich in den vier Ventiltürmen, welche das Bild der Schachtschleuse wesentlich mit prägen. Über die Ventilschächte gelangt das Wasser aus den Sparkammern in Längskanäle und von dort durch 14 Stichkanäle an jeder Seite in die Schleusenkammer. Die Austrittsöffnungen in den gegenüberliegenden Kammerseiten sind dabei während des Füll- und Entleerungsvorgangs erreicht. Die Längskanäle werden durch Drehsegmentschütze am Ober- und Unterhaupt zum MLK und zur Weser hin geöffnet und geschlossen. Bei den wechselnden Wasserständen der Weser beträgt die Fallhöhe der Schleuse maximal 13,20 m. Die Füllung bzw. Entleerung der Kammer dauert im Mittel 7 Minuten. Das Untertor der Schleuse ist ein Hubtor. Es besitzt ein Gewicht von 63 t und ist als geschweißte Stahlkonstruktion ausgebildet. Die Gegengewichte des Tores befinden sich in den charakteristischen Hubtürmen am Unterhaupt der Schleuse. Das Obertor ist ein Klapptor und als genietete Stahlkonstruktion ausgebildet.

(Quelle:http://www.wsa-minden.de/bauwerke/schleusen)
Fotos (C) VDE Osnabrück-Emsland e.V.